Steht der USA-Tourismus bei Trumps Wiederwahl vor dem Aus? - Wissen, was im Tourismus los ist!



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Steht der USA-Tourismus bei Trumps Wiederwahl vor dem Aus?
Timo Kohlenberg, CEO des Reiseveranstalters America Unlimited, über mögliche Folgen einer erneuten Präsidentschaft Donald Trumps.
Steht der USA-Tourismus bei Trumps Wiederwahl vor dem Aus?

Sollte Donald Trump im November 2024 zum US-Präsidenten gewählt werden, könnte das der Welthandelsordnung erheblich schaden. Ökonomen befürchten drastische Einbußen für die deutsche Wirtschaft. Welche Folgen hätte die Wiederwahl des Republikaners für den Tourismus in die Vereinigten Staaten von Amerika? Timo Kohlenberg, USA-Kenner und Geschäftsführer von America Unlimited, spricht über mögliche Szenarien bei einem Trump-Comeback.

Befürchten Sie einen drastischen Rückgang der USA-Buchungen falls Donald Trump wieder Präsident der USA wird?

Timo Kohlenberg: Nein, es mag eventuell direkt nach der Wahl eine kurzfristige Zurückhaltung geben. Aber ich gehen nicht davon aus, dass sie lange anhält. Das sind die Erkenntnisse von Trumps erster Amtszeit von 2017 bis 2021. Die Nachfrage nach USA-Reisen hat sich bis zum Ausbruch von Corona nicht signifikant verändert.

Allerdings wusste man damals noch nicht, wie ernst er es mit „America First“ meint, und welche bedrohlichen Auswirkungen seine protektionistische Handelspolitik hat.

Kohlenberg: Das ist richtig und man wusste auch vieles andere über Donald Trump noch nicht. Trotzdem glaube ich nicht, dass seine Wiederwahl das Reiseverhalten der Menschen nachhaltig beeinflussen wird. Viele unserer Gäste sind eingefleischte USA-Fans, die sich ihren Urlaub nicht durch Trump vermiesen lassen. Außerdem – und das wird für viele das entscheidende Argument sein – ist ein USA-Urlaub im Vergleich zu anderen Fernreisezielen kostengünstiger. Die Preise für Amerika-Reisen, die in der Vergangenheit stark gestiegen sind, entwickeln sich wieder nach unten. Das kurbelt das Geschäft an und zeigt sich deutlich in der Nachfrage. Wir verzeichnen aktuell im Vergleich zum Vorjahr bei den Buchungseingängen ein Plus von 25 Prozent.

Was könnte die Nachfrage nach USA-Reisen denn einbrechen lassen?

Kohlenberg: Der wichtigste Grund, warum sich Menschen gegen ein Urlaubsziel entscheiden, ist die Sicherheit. Ist sie bedroht, egal ob durch Terroranschläge oder gesundheitliche Risiken, meiden die Urlauber das Land oder die Region. Und je nach Vorfall und Gefahrenlage braucht es Zeit, bis sich das wieder ändert. Ansonsten vergessen die meisten Menschen schnell – auch eigene Vorsätze etwa wegen Trump nicht in die USA zu reisen.

Bildnachweis: © Timo Kohlenberg


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