Auf einen Blick – Wachstumsdynamik verliert deutlich an Schwung - Wissen, was im Tourismus los ist!



Deutschland
Auf einen Blick – Wachstumsdynamik verliert deutlich an Schwung
Die deutschen Flughäfen konnten im Juni knapp 20,0 Millionen an- und abfliegende Passagiere begrüßen.
Auf einen Blick – Wachstumsdynamik verliert deutlich an Schwung

Das Passagieraufkommen steigt gegenüber dem Vormonat Mai um knapp +250.000 Passagiere. Zusätzlich zum Sondereffekt Euro24 begannen im Juni die Sommerferien in den ersten Bundesländern. In Deutschland liegt die Recovery-Rate zum Vorkrisenniveau von 2019 im Juni bei 84,4 Prozent. Alle anderen europäischen Luftverkehrsmärkte haben das Corona-Tal bereits hinter sich gelassen.

19,98 Millionen Passagiere nutzten im Juni die deutschen Flughäfen. Im Vergleich zum Juni 2023 stieg das Aufkommen um +6,1%. Zum Juni 2019 fehlen noch immer -15,6% der Reisenden.

Das Cargo-Aufkommen beträgt insgesamt 402.041 Tonnen. Gegenüber Juni 2023 ist das ein Wachstum von +1,9% (ggü. Juni 2019 +3,3%).

Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen lag mit 168.706 Starts und Landungen um +1,4% über dem Vorjahreswert. Gegenüber 2019 wurden 82,4% der gewerblichen Flüge durchgeführt.

Der Juni im Blick: Sondereffekt EURO2024 | Internationale Verkehre wachsen weniger stark als im Vormonat

Nach dem Wachstumsschub im Mai, wächst die Luftverkehrsnachfrage verhalten im Juni.  Die internationalen Verkehrsmärkte gehen in der Recoveryrate sogar deutlich zurück. Vor allem der Europaverkehr in die touristischen Zielmärkte wächst schwach. Ein internationales Sport-Event wie die EURO24 kann dazu führen, dass geplante Urlaubsaktivitäten nicht in dieser Zeit durchgeführt werden.

Die Nachfrage im innerdeutschen Luftverkehr nimmt im Juni mit 2,2 Mio. im Vergleich zum Vormonat Mai etwas zu (knapp +100.000 Passagiere). Im Vorjahresvergleich wächst dieses Marktsegment um +5,4%. Der fehlende Wettbewerb im innerdeutschen Verkehr verhindert einen nachfragegerechten Angebotsaufbau. Fehlende Verbindungen, gering frequentierte Streckenbedienungen und einzelne Flugstreichungen begrenzen die Möglichkeit für eine Erholung in diesem Segment. So fehlen zum Juni 2019 knapp die Hälfte der Passagiere (-45,8%).

Im Europa-Verkehr wurden im Juni 14,27 Millionen Passagiere gezählt. Zum Vormonat Mai wächst das Passagieraufkommen um +0,9% (rund +120.000 Passagiere). Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni sind das +6,5%. Die Recovery-Rate zu 2019 liegt bei 90,4%.

Die Interkont-Nachfrage steigt im Vergleich zum Mai (knapp +20.000 Passagiere). Gegenüber dem Vorjahresmonat wächst dieses Marktsegment mit +5,1% auf 3,46 Mio. Passagiere. Im Vergleich zum Juni 2019 liegt die Recovery-Rate bei 91,9% der Passagiere – und fällt damit um 8PP zum Mai 2024 zurück.

Das Jahr im Blick – Corona-Effekte sind vorbei – kumuliertes Wachstum geht im zweiten Quartal um 3,1PP zurück

Die Halbjahresbilanz der deutschen Flughäfen fällt ernüchternd aus. Von Januar bis Juni 2024 wurden an den deutschen Flughäfen 96,71 Millionen Passagiere (an+ab) gezählt. Zum Ende des ersten Quartals 2024 lag die kumulierte Wachstumsrate noch bei +13,3%. Im zweiten Quartal verliert sie deutliche 3,1PP. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres erhöht sich die Zahl der Reisenden um +10,2%. Die hemmende Wirkung der hohen regulativen Standortkosten in Deutschland drückt die Wachstumsdynamik. Die deutsche Recovery-Rate erreicht in den ersten sechs Monaten nur 81,8% zum Vorkrisenzeitraum Jan-Juni 2019. Alle drei Verkehrssegmente laufen dem europäischen Wachstum hinterher.

Verteilung der Marktsegmente im Jahresverlauf:

11,46 Millionen Passagiere flogen innerdeutsch (+6,5% zum Vorjahr), gegenüber Jan-Juni 2019 ist das weniger als die Hälfte (-50,7%).

65,85 Millionen Passagiere sind im Europa-Verkehr an den deutschen Flughäfen unterwegs (+10,8% zum Vorjahr, gegenüber Jan-Juni 2019 sind es 88,8%).

Die Interkont-Nachfrage (19,25 Millionen Paxe) wächst mit +11,1% zum Vorjahr (gegenüber Jan-Juni 2019 sind es 93,4%).

Cargo-Aufkommen: Positives Wachstum dank wachsender Ausladungen – Einladungen rückläufig!

Zum Vormonat Mai sinkt das Luftfrachtaufkommen im Juni um etwas über 3.000t. Die insgesamt 402.041 Tonnen bedeuten im Vergleich zum Vorjahresmonat aus 2023 +1,9% mehr Fracht (gegenüber 2019 sind das +3,3%).

Die Einladungen erreichen im Juni 205.939 Tonnen (gegenüber 2023 +0,4%, gegenüber 2019 +3,9%). Die Ausladungen wachsen um +3,4% auf 196.102 Tonnen (gegenüber 2019 +2,6%).

Das Luftfrachtaufkommen von Januar bis Juni 2024 summiert sich auf insgesamt 2.359.509 Tonnen (+2,1% zum Vergleichszeitraum 2023 und ggü. 2019 -0,9%). Die Ausladungen (Importgüter / +4,5%) wachsen, während die Einladungen (Exportgüter / -0,2%) zurückgehen.

Bildnachweis: © ADV


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